Wegen der schwierigen wirtschaftlichen Situation befinden sich mehr als 4 Millionen Tadschiken, Usbeken, Kirgisen und Kasachen in Russland als Gastarbeiter. Darunter sind auch Christen aus diesen Volksgruppen und so sind in vielen Städten (Moskau, Jekaterinburg, Ufa, Tomsk, Nowosibirsk, Krasnojarsk, St. Petersburg und andere) selbstständige asiatische Gruppen und Gemeinden entstanden.
Die Geschwister verbreiten aktiv das Evangelium in ihrem Umfeld, auf der Arbeitsstelle oder ihrem Wohnort. Dadurch wächst die Zahl der Gläubigen und es werden neue Gruppen und Gemeinden gegründet. Leider gibt es nicht überall geeignete Gemeindemitarbeiter um den Dienst in vollem Umfang zu tun. Mehrmals im Jahr kommen Brüder aus Kirgistan um die Gruppen und Gemeinden zu besuchen, ihnen zu dienen und zu ermutigen. Es werden auch Seminare zu Themen wie Ehe und Familie, Jüngerschaftskurse oder auch Taufen durchgeführt. Neben den Gottesdiensten
gibt es auch viele Hauskreise. Diese werden auch von Menschen besucht, die das Evangelium noch nie gehört haben. Einer der Brüder, der auf dieser Reise war, schrieb: "Innerhalb einer Woche wurde ich jeden Abend zu einer Hausgruppe eingeladen. In einer von ihnen befand sich unter den Besuchern ein ungläubiger Mann im Alter von 40 Jahren. Er stellte viele Fragen, bezog sich häufig auf den Islam - es war offensichtlich, dass die offenen Fragen zum Glauben ihn nicht in Ruhe ließen. Als ich am nächsten Abend in einer anderen Gruppe war, kam auch wieder dieser Mann. Aber nicht allein - er hatte einige junge Frauen mitgebracht, die auch viele Fragen stellten. Am dritten Tag besuchte ich einen Hauskreis am anderen Ende der Stadt und zu meiner Überraschung war dieser Mann wieder da. Da entschied er sich sein Herz Jesus zu übergeben.“ Erfreulich festzustellen, dass Gott sein Werk zur Errettung der Menschen tut. Und wir freuen uns, dass die Gemeinden und Gruppen in Russland stetig wachsen, Kirgisen sich zu dem Herrn wenden, sich taufen lassen und glücklich von dem neuen Leben in Jesus Christus bezeugen.
