In den Republiken Zentralasiens wird laut Verfassung Religionsfreiheit garantiert. In der Praxis sieht es leider mancherorts anders aus. Auch wenn die zum christlichen Glauben gefundene Muslime vom Staat nicht verfolgt werden, sind sie dennoch oft massivem Druck bis zu Morddrohungen seitens der islamischer Geistlicher oder gar Dorfgemeinschaften oder auch Verwandten ausgesetzt.
Einige Beispiele:
Eine Schwester mit vier Kindern, deren Ehemann Pakistani ist. Der Ehemann ist seit ungefähr 2 Jahren nicht mehr nach Hause gekommen. Niemand weiß genau, wo er ist. Aber er ruft ständig über WhatsApp oder Telefon an, bedrängt und bedroht sie, erpresst die Kinder und droht, sie ihr wegzunehmen und nach Pakistan zu bringen.
Ein Bruder, der von seinem Vater aus dem Haus geworfen wurde, lebt im Gemeindehaus. Trotz der Tatsache, dass seine Eltern sich von ihm abgesagt haben, ist er nicht entmutigt und hat eine große Verwandtschaft in Jesus Christus gefunden. Er ist froh, dass der Herr ihm das Heil gegeben hat und bereitet sich nun auf die Taufe vor.
Eine Schwester, deren Kinder wurden ihr von ihrem Ehemann abgenommen und sie musste das Haus verlassen. Sie ist nach Bischkek gezogen und befindet sich in einer schwierigen Situation. Sie ist mal in Bischkek mal im Dorf, von wo sie kommt, um zumindest kurz die Kinder heimlich zu treffen, die bei den Eltern ihres Mannes leben.
Kürzlich kam eine junge Schwester mit einem Kind aus dem Süden nach Bischkek, die ebenfalls von ihren Verwandten und ihrem Ehemann verfolgt wird. Wir haben sie im Gebetshaus untergebracht.
Alle diese Geschwister sind ohne Einkommen und werden von den Gemeinden mit dem nötigsten versorgt.