Gehörlosen sind eine besondere Kategorie von Menschen, die in Kirgistan vernachlässigt werden. Die meisten von ihnen sind Analphabeten, der Sinn ihres Lebens ist das Überleben, sie haben keine Arbeit und sind völlig auf die angewiesen, die sich mehr oder weniger um sie kümmern.
Der Herr hat uns dieses Tätigkeitsfeld geöffnet und wir sind froh, dass das Wort Gottes diese Menschen erreicht. In den letzten paar Jahren bildeten sich in Kirgistan 15 Gruppen, in denen der Gottesdienst in der Gebärdensprache durchgeführt wird. Die zentrale Gemeinde von Bischkek wird regelmäßig von 40 bis 50 Gehörlosen besucht, an Festen sind es bis zu 70 Personen. Besonders feierlich war der Ostergottesdienst. Nach dem allgemeinen Gottesdienst versammelten sie sich für ihre Gemeinschaft an den Tischen. In ihrer Sprache wurde das Wort gepredigt, sie hatten Anspiele vorbereitet, es wurden Lieder auf ihre Art gesungen, durch die sie den auferstandenen Jesus lobten. In dieser Gemeinschaft sind einige zum Glauben gekommen. Die Arbeit unter ihnen erfolgt in drei Richtungen: Evangelisieren, Übersetzung und Verbreitung des Wortes Gottes in der Gebärdensprache und die Ausbildung von Gebärdendolmetschern. Unter den Gehörlosen finden regelmäßige Gemeinschaften statt, in denen versucht wird ihnen die Wahrheiten des Wortes Gottes zugänglich zu erklären. Zusätzlich werden Vorbereitungsseminare, regionale Treffen und Freizeiten durchgeführt, was dazu führen soll, dass die gläubigen Gehörlosen fester werden und ungläubige mit der frohen Botschaft erreicht werden. Bereits seit zwei Monaten findet eine Grundausbildung der Gebärdensprache statt. Im Mai findet eine Weiterbildung der bereits vorhandenen Übersetzer statt. Im Juli sind Freizeiten geplant, im September eine Konferenz für alle Gehörlosen aus dem Süden Kirgistans und im Oktober eine ähnliche Konferenz im Norden Kirgistans. Preis dem Herrn, dass dieses Werk gebaut wird und wir glauben, dass der Herr noch viele erretten wird.
